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Augenuntersuchung

Die Untersuchung

Die Untersuchung auf erbliche Augenerkrankungen ist für den Hund weder schmerzhaft noch belastend. Beim gesunden Hundeauge zieht sich die Pupille bei Lichteinfall zusammen, so dass die Anteile des Auges im hinteren Bereich (Linse, Glaskörper, Netzhaut) nicht mehr ausreichend beurteilt werden können. Zu Beginn der Standarduntersuchung werden die Iris und die Pupillenfunktion stets vor der Verabreichung der pupillenerweiternden Tropfen mit einer Spaltlampe untersucht, sodann erfolgt die Gabe der Augentropfen zur Pupillenerweiterung. Nach DOK Statuten ist die Spaltlampenuntersuchung vor der medikamentellen Weitstellung der Pupille bei allen Rassen und vor jeder Untersuchung obligat.

Bis die Tropfen eine ausreichende Wirkung erzielen, vergehen ca. 20-30 Minuten. Der Besitzer kann während der gesamten Untersuchung bei seinem Tier bleiben. Beide Augen werden mit Hilfe der Spaltlampenbiomikroskopie und der indirekten Ophthalmoskopie untersucht. Die Untersuchung findet in abgedunkelter Umgebung statt, damit einfallende Lichtreflexe im Auge den Untersucher nicht stören. Alle pathologischen Befunde sollten, wenn möglich, fotografisch dokumentiert werden. Die Weitstellung der Pupille dauert in der Regel 2 Stunden an, beeinträchtigt den Hund aber nicht in dem Maße wie das bei Menschen der Fall ist. Er sollte aber in dieser Zeit keinem grellen Licht ausgesetzt werden. Die zeitlichen Abstände der Untersuchungen betragen in der Regel 12 Monate. Ausnahmen kann es geben, wenn der untersuchende Tierarzt eine frühere Kontrolluntersuchung für notwendig erachtet. Einige Rassezuchtvereine haben eigene zeitliche Vorgaben für die Untersuchungen.

Quelle:DOK Dortmunder Kreis